Nachwuchsvorträge im Rahmen des dritten Nachwuchsdienstag
Überblick und Reihenfolgen der Vorträge
Hauptreferent*in |
Vortragstitel |
POSCHKAMP, |
Nutzung von Erklärvideos durch Lehramtsstudierenden |
ALTENBURGER, L. |
Feedback im Kontext digitaler Medien – Über die Wirksamkeit einer Lehr-Lern-Plattform in Einzellernsettings |
BOUJADA, T. |
Mögliche Ansatzpunkte eines inklusiven Stochastikunterrichts |
BROHSONN, L. |
Unterstützungsbedarfe von Studierendentypen – Wer profitiert von welchem Angebot? |
Abstracts
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Nutzung von Erklärvideos durch Lehramtsstudierenden
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Anna-Katharina POSCHKAMP; Michael BESSER
Ein Mathematik-Lehramtsstudium wird von Studierenden - u. a. auch auf Grund der oft berichteten „doppelten Diskontinuität“ – als besonders schwierig und herausfordernd angesehen. Aus schulischen Kontexten ist bekannt, dass Schüler*innen für die Bewältigung herausfordernder Lerninhalte vielfach auf Erklärvideos zur individuellen Lernunterstützung zurückgreifen. Ob auch Lehramtsstudierende – vor allem des Faches Mathematik – auf derartige Videos zur Aufarbeitung herausfordernder Lerninhalte zurückgreifen, ist hingegen nicht/ kaum bekannt. Der Vortrag adressiert diese Fragestellung unter Rückgriff auf eine Erhebung unter 300 GHR-Lehramtsstudierenden.
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Feedback im Kontext digitaler Medien – Über die Wirksamkeit einer Lehr-Lern-Plattform in Einzellernsettings sowie dessen Nutzung und Wahrnehmung durch Schüler*innen
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Larissa ALTENBURGER; Michael BESSER
Lehr-Lern-Plattformen bieten (potentiell) Chancen zur Unterstützung individueller Lernprozesse von Schüler*innen und zur Entlastung von Lehrkräften. Ein zentrales Moment dieser Plattformen ist dabei die automatisierte Bereitstellung von Hilfen (feed forward) sowie von Feedback (im Sinne des formativen und summativen Assessments). Im Dissertationsvorhaben sollen (im Rahmen einer experimentellen Laborstudie) (1) die Wirksamkeit einer Lehr-Lern-Plattform auf Lernfortschritte sowie (2) die Nutzung und Wahrnehmung generierter Hilfen und angebotenen Feedbacks dieser Plattform aus Schüler*innensicht untersucht werden.
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Mögliche Ansatzpunkte eines inklusiven Stochastikunterrichts
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Tarik BOUJADA, Universität Bremen
Inklusiver Stochastikunterricht soll Schülerinnen und Schülern gemeinsam den Zugang zu stochastischer Bildung ermöglichen. Für den inklusiven und den stochastischen Mathematikunterricht existieren separate didaktische Konzepte, die im Vortrag aufeinander bezogen werden sollen. Daraus werden Ansatzpunkte für einen inklusiven Stochastikunterricht abgeleitet, in dem insbesondere auch mögliche Hürden bei der stochastischen Bildung förderbedürftiger Kinder und Jugendlicher berücksichtigt werden.
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Unterstützungsbedarfe von Studierendentypen – Wer profitiert von welchem Angebot?
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Lea BROHSONN, Ruhr-Universität BochumDass Mathematikstudierende in unterschiedlichem Maße abbruchgefährdet sind, zeigt sich u.a. daran, dass Frauen ihr Studium häufiger abbrechen als Männer. Eine Betrachtung einzelner Heterogenitätsmerkmale wie etwa dem Geschlecht greift jedoch zu kurz. Durch Befragungen lassen sich Studierendentypen mit ähnlichen Einstellungs- und Verhaltensmerkmalen sowie ähnlichen Problemlagen identifizieren. Ziel des Projekts ist es, die Unterstützungsbedarfe von Studierenden näher zu untersuchen und Erkenntnisse für die Entwicklung spezifischer Unterstützungsangebote für unterschiedliche Studierendentypen zu gewinnen.